Straßenumbenennung in Münster: Keupstraße ist überall!

Keupstraße ist überall!
Am 20.01.2015 wurde die Windthorststraße in Münster mit zusätzlichen Straßenschildern zur Keupstraße erklärt. Diese symbolische Straßenumbenennung ist Teil des bundesweiten Aktionstages der Initiative „Keupstraße ist überall!“, welche die gesellschaftlichen Dimensionen des Nagelbombenanschlags 2004 in der Kölner Keupstraße aufzeigen will und die Betroffenen aus der Keupstraße solidarisch begleitet. Heute demonstriert „Keupstraße ist überall“ in München vor dem Oberlandesgericht, wo im NSU-Prozess die der Opfer des Anschlags seit Dienstag als ZeugInnen aussagen. Weiterlesen

Nachtrag zur Demonstration „Münster GEGEN Pegida/Müngida“

Große Demo gegen Rassismus und PEGIDA

Mit einer großen Demonstration zeigten gestern zwischen 8.000 und 10.000 Münsteraner*innen , dass für die rassistische Stimmungsmache von PEGIDA in Münster kein Platz ist. Obwohl der lokale, bislang nur auf eine Facebook-Präsenz beschränkte PEGIDA-Ableger MÜNGIDA („Münster gegen die Islamisierung des Abendlandes“) keinen Aufmarsch durchführte und auch keine konkreten Pläne bekanntgab, folgte ein breites gesellschaftliches Spektrum dem Aufruf von „Münster gegen den PEGIDA“ unter dem Motto „Für Freiheit, Vielfalt, Gleichheit und Toleranz“. Weiterlesen

Am 9. Januar ist die erste Pien Kabache 2015

Am 09. Januar findet wieder unsere monatliche Antifakneipe „Pien Kabache“ statt. Diesmal heißt es mit warmen Getränken gegen das kalte Wetter. Der bei der letzten Pien Kabache sehr beliebte „After Hate“ (veganer Kakao mit Schuss) ist wieder mit dabei, daneben gibt es jedoch mit „Prallinchen“ auch eine neue Getränkekreation und natürlich darf auch der „Pfeffi“ nicht fehlen. Für das leibliche Wohl ist auch dieses mal wieder gesorgt, wir werden ein köstliches Chilli bereiten. Das ganze findet in der Baracke statt. Beginn ist 20 Uhr und der Eintritt ist natürlich gratis.

Der Abend wird von der An­ti­fa­schis­ti­schen Lin­ken Müns­ter, der Au­to­no­men An­ti­fa Ems­det­ten und der Au­to­no­men An­ti­fa Rhei­ne, ver­an­stal­tet. Mehr Infos…

MÜNGiDA in die Schranken weisen – Rassismus entgegentreten!

+++ Am Montag, den 5. Januar wird es ab 18 Uhr in Münster eine Demo gegen PEGIDA geben. Startpunkt ist das Rathaus. Die Demo unter dem Motto „Für Freiheit, Vielfalt, Gleichheit und Toleranz“ wird organisiert von der Facebook-Vernetzung „Münster gegen Pegida“. Es ist an diesem Termin kein Aufmarsch von MÜNGIDA/PEGIDA angemeldet worden. +++

Seit einigen Wochen marschiert eine neue rechtsradikale Bewegung unter dem Namen „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ (kurz: PEGIDA) in Dresden auf. Sie ist Vorbild für zahlreiche lokale Ableger. So existiert auf Facebook seit einigen Tagen auch eine Gruppe namens MÜNGIDA („Münster gegen die Islamisierung des Abendlandes“). Ob diese Gruppierung wirklich den angekündigten „Abendspaziergang“ in Münster durchführen wird, ist aber noch nicht absehbar. Vielerorts versuchen „Trittbrettfahrer“ von PEGIDA zu profitieren, ohne dass diese mit den Dresdener OrganisatorInnen in Kontakt stünden.

Im Falle eines Aufmarsches in Münster werden wir Widerstand leisten. Wenn RassistInnen versuchen, in Münster auf die Straße zu gehen, werden wir uns ihnen konsequent entgegenstellen, egal welchen Namen sie sich geben! Wir vertrauen dabei auf das praktische Engagement vieler MünsteranerInnen, die schon bei den letzten kläglichen Versuchen von Neonazis und RechtspopulistInnen in Münster gezeigt haben, dass sie Rassismus und Ausgrenzung kein Forum bieten. Weiterlesen

12.12: Pien Kabache


Die nächs­te Pien Kabache fin­det am 12. Dezember in der Ba­ra­cke (Scharnhorststr.​100) statt. Dieses Mal mit einem Weihnachtsspecial!
Neben erfrischenden Hopfen-Getränken bieten wir euch dieses mal heißen Glühwein & veganen Kakao mit Schuss – dazu gibts Punkrock und ein paar weihnachtliche Gassenhauer. Damit ihr nicht verhungert haben wir für euch die Weihnachtsgans des Proletariats aufgetrieben – wir servieren feinste vegane Mettbrötchen und als Beilage Spekulatius!

Ihr seid herz­lich ein­ge­la­den. Der Ein­tritt ist um­sonst und ab 20 Uhr geht es los – kommt vor­bei!


Der Abend wird von der An­ti­fa­schis­ti­schen Lin­ken Müns­ter, der Au­to­no­men An­ti­fa Ems­det­ten und der Au­to­no­men An­ti­fa Rhei­ne, ver­an­stal­tet. Eine Weg­be­schrei­bung zur Ba­ra­cke fin­det ihr hier.

Gemeinsame Anreise zur bundesweiten Demonstration gegen die IMK!

Ein breites Bündnis aus linken Gruppen ruft dazu auf am Samstag dem 06.12 gegen die Innenministerkonferenz in Köln auf die Straße zu gehen.

Auf dieser beschließen die Innenminister der Länder wie es mit Deutschlands Innenpolitik weiter geht: Die Ausweitung von Überwachung, der menschenunwürdige Umgang mit Flüchtlingen und die Kriminalisierung politischer Aktivisten stehen dabei auf der Tagesordnung.

Daher wird es eine gemeinsame Anreise mit dem Zug aus Münster (organisiert von YXK Münster) geben: Wir treffen uns um 10:15 Uhr auf Gleis 4 (Hauptbahnhof Münster).

Den Aufruf des noIMK-Bündnisses findet ihr hier.

Vortrag: Frauenrevolution und demokratische Autonomie in Rojava und Nordkurdistan

Anja Flach, Frauenaktivistin und Ethnologin, reiste im Mai 2014 mit einer Delegation der Kampagne Tatort Kurdistan nach Rojava (Nordsyrien). Sie berichtet über den Aufbauprozess dieses alternativen Gesellschaftsmodells, der Rolle der Frauen darin und die aktuelle politische Situation.

Hinter der Demokratischen Autonomie steht die Idee eines alternativen Gesellschaftsmodells, von einem freien, demokratischen, ökologischen und geschlechtergerechten Leben. In Rojava (Nordsyrien) und in Nordkurdistan (Südosttürkei) ist dieses Modell im Aufbau. Insbesondere in Rojava ist es der Bevölkerung seit der Vertreibung der verbliebenen Überreste syrischer Regierung am 19.7.2012 gelungen, eine demokratische Selbstverwaltung aufzubauen. Die Bevölkerung organisiert nun alle ihre Lebensbereiche selbst: Die Selbstverwaltung basiert auf einem mehrschichtigen Rätesystem, das sich von unten nach oben organisiert. Eine eigene Verteidigungsstruktur mit autonomen Fraueneinheiten, die mittlerweile fast die Hälfte der gesamten Verteidigung ausmachen, wurde etabliert, ebenso eine alternative Ökonomie in Form von Kooperativen, die nicht mehr der Profitlogik folgt. Ein umfangreiches Bildungssystem ermöglicht den Menschen die permanente Weiterbildung in verschiedenen inhaltlichen Fragen und in Bezug auf die politischen Arbeiten. Darüber hinaus ist ein Rechtssystem im Aufbau, das davon ausgeht, dass Menschen sich verändern können und das darauf abzielt, die Menschen für Ideen zu gewinnen, anstatt sie zu bestrafen.

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LOTTA #57 erschienen

Die neue Ausgabe der Antifa-Zeitschrift LOTTA ist erschienen. Sie bietet einen aufschlussreichen Schwerpunkt zum Antifeminismus als Scharnier zwischen extremer Rechter, Konservatismus und bürgerlichem Maintream. Es wird sich unter anderem mit der Initiative „Besorgte Eltern“, die gegen die pädagogische Thematisierung von sexueller Vielfalt agitiert sowie mit den Massenprotesten gegen die Homosexuellen-Ehe in Frankreich beschäftigt. Ein lesenswerter Artikel zeigt auf, wie der Antifeminismus zum dritten Markenzeichen der AfD neben Euro-Kritik und der Positionierung als Anti-Parteien-Partei avanciert.
Zu den „Hooligans gegen Salafisten“ liefert LOTTA eine aktuelle Analyse und Einordnung des Phänomens. Weitere Artikel beschäftigen sich mit antisemitischen Protesten während des Gaza-Kriegs, dem „Zwischentag 2014“ und der extremen Rechten in der Ukraine . Das Inhaltsverzeichnis der Ausgabe findet sich hier.

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