[Bericht von NRW rechtsaußen] Aktivisten aus der “Alternative für Deutschland” (AfD) kündigen die Gründung eines NRW-Landesverbandes der Jugendorganisation “Junge Alternative” an. Die Gründungsveranstaltung soll am 16. Februar im Düsseldorfer “A&O Hostel” stattfinden. Bereits heute bestehen Bezirksverbände der “Jungen Alternative” in Köln-Bonn und in Münster sowie Kreisverbände in Aachen und in Paderborn. Weitere Untergliederungen befinden sich angeblich ebenfalls in Gründung. Weiterlesen
Archiv für den Monat: Januar 2014
Ein rassistischer Hassblog – Informationen über „PI News“
In Räumen von Uni und FH sind in den vergangenen Wochen vermehrt Schmiererein und Graffitis aufgetaucht, die Werbung für das Weblog „Politically Incorrect“ (PI News) machen. Zuletzt sind solche Schmierereien auch in verschiedenen Döner-Imbissen in Münsters Innenstadt aufgetaucht. Wir haben deshalb im Folgenden einige Informationen und Einschätzungen über dieses rassistische Medienprojekt zusammengestellt. Weiterlesen
„Soli.Sause“ für Barkhindo Diallo in Greven
via Offenes Antirassistisches Emsdetten
Barkhindo Diallo soll abgeschoben werden. Das finden wir und eine ganze Menge anderer Menschen ziemlich daneben. Daher schmeißt das OAT am 01. Februar 2014 in Greven im Kesselhaus ab 20:00 eine dicke Party. Zum Aufwärmen könnt ihr euch die Punk & Trash Band „Alienate „ zu Gemüte führen. Das ist irgendwas zwischen Spicegirls und Schleimkeim. Danach wird es basslastig. Im Kesselhaus fährt ab 22:00 nämlich das Dub&Reagges Soundsystem „Roots plague“ auf, welche die Wände samt mitgebrachten Boxenturm zu beben bringen wird. Zusätzliches Extra: die Getränkeeinnahmen gehen zum Teil und der Eintritt komplett in die Unterstützung für Barkhindo und gegen die geplante Abschiebung. Der Eintritt beträgt 3 Euro, für veganes Essen ist gesorgt und Material (Poster, Flyer, Sticker) könnt ihr auf Anfrage bei uns bekommen. Link zur Facebookveranstaltung.
Lotta #54 erschienen: Schwerpunkt „Feindbild Roma“
Anfang Januar erschien die neue Ausgabe des Antifa-Magazins LOTTA. Sie widmet sich im Schwerpunkt dem „Feindbild Roma“, speziell der Situation in Duisburg, wo sich im Sommer und Herbst die Diskussion um ein von ZuwanderInnen bewohntes Haus im Stadtteil Rheinhausen zuspitzte und in offene Hetze und Angriffe gegen dort lebende Romnja und Roma mündete. Auch die extreme Rechte sprang auf den Zug auf, organisierte Kundgebungen und versucht seitdem, von der Stimmung zu profitieren. Grund genug, einen Blick auf die Situation vor Ort und das Thema rassistische Mobilisierung gegen MigrantInnen und Flüchtlinge zu richten. Besonders in Hinblick auf die bevorstehenden Kommunalwahlen im Mai ist mit einer weiteren Verschärfung der öffentlichen Debatte zu rechnen, die nicht nur von Pro NRW oder der NPD angeheizt wird, sondern auch maßgeblich durch die etablierten Parteien und die Bundesregierung. Dass man den rechten politischen Rand für sich selbst beansprucht, bewies die CSU direkt zu Beginn des Jahres mit der gegen EinwanderInnen, denen man pauschal ein angeblicher „Sozialtourismus“ vorwirft, gerichteten Aussage „Wer betrügt, der fliegt“. Wer sich genauer mit den Lebens- und Arbeitsverhältnissen eingewanderter Menschen aus den osteuropäischen Ländern beschäftigt, merkt schnell, dass von „Tourismus“ keine Rede sein kann – vielmehr dominieren Ausbeutung und Marginalisierung, wie aktuell das Beispiel von ArbeiterInnen der Firma „Fine Food“ in Emsdetten zeigt. (Informationen dazu hier)
Weitere Artikel der LOTTA-Ausgabe beschäfitgen sich mit der Rechtsrock-Band Sleipnir, dem NSU-Prozess, Racial Profiling und den geschichtsrevisionisten Thesen eines rechten Publizisten, die dieser im NRW-Landtag verbreiten durfte.
Die LOTTA gibt es für 3,50 Euro zu kaufen bei unseren Veranstaltungen, im Infoladen Krachz und im Buchhandel (ISSN 1865-9632). Ein Jahresabo kann hier bestellt werden.