Im aktuellen Antifaschistischen Infoblatt findet sich ein empfehlenswerter Gastbeitrag von Avanti Berlin unter dem Titel »Antifa in der Krise?!«. Aufhänger sind die aktuell stattfindenden rassistischen Mobilisierungen gegen Flüchtlinge und Migrant*innen. Der Text will aber zugleich eine notwendige strategische Debatte in der Antifa anregen. Vom 11. bis 13. April 2014 wird Avanti zum selben Thema auch einen Kongress in Berlin durchführen.
Hier könnt ihr den Debattenbeitrag lesen.
Archiv des Autors: Bündnis "Münster Nazifrei"
„Pien Kabache“ am 14. Februar: Die letzte Antifa-Kneipe im Club Courage
Am Freitag, den 14. Februar findet die Antifa-Kneipe „Pien Kabache“* zum letzten Mal im Club Courage (Friedensstraße 42, Münster) statt. Leider wird der Club Courage zum 1. März seine Türen schließen. Damit geht unser Veranstaltungsort verloren – wir diskutieren aber bereits eine Alternative für die „Pien Kabache“, so dass es im März und April hoffentlich weiter gehen wird. Vor allem die riesige Resonanz im Januar hat uns echt umgehauen.
Also dann: auf zum letzten Kneipenabend (Motto „weniger Cocktails, mehr Bier – weniger Jazz, mehr Punk) im Club Courage. Wir sehen uns dort! Los geht`s ab 20 Uhr.
* „Pien Kabache“ ist Masematte und heißt so viel wie „Trink-Stube“.
AfD gründet Bezirksverband Münster ihrer Jugendorganisation „Junge Alternative“
[Bericht von NRW rechtsaußen] Aktivisten aus der “Alternative für Deutschland” (AfD) kündigen die Gründung eines NRW-Landesverbandes der Jugendorganisation “Junge Alternative” an. Die Gründungsveranstaltung soll am 16. Februar im Düsseldorfer “A&O Hostel” stattfinden. Bereits heute bestehen Bezirksverbände der “Jungen Alternative” in Köln-Bonn und in Münster sowie Kreisverbände in Aachen und in Paderborn. Weitere Untergliederungen befinden sich angeblich ebenfalls in Gründung. Weiterlesen
Ein rassistischer Hassblog – Informationen über „PI News“
In Räumen von Uni und FH sind in den vergangenen Wochen vermehrt Schmiererein und Graffitis aufgetaucht, die Werbung für das Weblog „Politically Incorrect“ (PI News) machen. Zuletzt sind solche Schmierereien auch in verschiedenen Döner-Imbissen in Münsters Innenstadt aufgetaucht. Wir haben deshalb im Folgenden einige Informationen und Einschätzungen über dieses rassistische Medienprojekt zusammengestellt. Weiterlesen
„Soli.Sause“ für Barkhindo Diallo in Greven
via Offenes Antirassistisches Emsdetten
Barkhindo Diallo soll abgeschoben werden. Das finden wir und eine ganze Menge anderer Menschen ziemlich daneben. Daher schmeißt das OAT am 01. Februar 2014 in Greven im Kesselhaus ab 20:00 eine dicke Party. Zum Aufwärmen könnt ihr euch die Punk & Trash Band „Alienate „ zu Gemüte führen. Das ist irgendwas zwischen Spicegirls und Schleimkeim. Danach wird es basslastig. Im Kesselhaus fährt ab 22:00 nämlich das Dub&Reagges Soundsystem „Roots plague“ auf, welche die Wände samt mitgebrachten Boxenturm zu beben bringen wird. Zusätzliches Extra: die Getränkeeinnahmen gehen zum Teil und der Eintritt komplett in die Unterstützung für Barkhindo und gegen die geplante Abschiebung. Der Eintritt beträgt 3 Euro, für veganes Essen ist gesorgt und Material (Poster, Flyer, Sticker) könnt ihr auf Anfrage bei uns bekommen. Link zur Facebookveranstaltung.
Lotta #54 erschienen: Schwerpunkt „Feindbild Roma“
Anfang Januar erschien die neue Ausgabe des Antifa-Magazins LOTTA. Sie widmet sich im Schwerpunkt dem „Feindbild Roma“, speziell der Situation in Duisburg, wo sich im Sommer und Herbst die Diskussion um ein von ZuwanderInnen bewohntes Haus im Stadtteil Rheinhausen zuspitzte und in offene Hetze und Angriffe gegen dort lebende Romnja und Roma mündete. Auch die extreme Rechte sprang auf den Zug auf, organisierte Kundgebungen und versucht seitdem, von der Stimmung zu profitieren. Grund genug, einen Blick auf die Situation vor Ort und das Thema rassistische Mobilisierung gegen MigrantInnen und Flüchtlinge zu richten. Besonders in Hinblick auf die bevorstehenden Kommunalwahlen im Mai ist mit einer weiteren Verschärfung der öffentlichen Debatte zu rechnen, die nicht nur von Pro NRW oder der NPD angeheizt wird, sondern auch maßgeblich durch die etablierten Parteien und die Bundesregierung. Dass man den rechten politischen Rand für sich selbst beansprucht, bewies die CSU direkt zu Beginn des Jahres mit der gegen EinwanderInnen, denen man pauschal ein angeblicher „Sozialtourismus“ vorwirft, gerichteten Aussage „Wer betrügt, der fliegt“. Wer sich genauer mit den Lebens- und Arbeitsverhältnissen eingewanderter Menschen aus den osteuropäischen Ländern beschäftigt, merkt schnell, dass von „Tourismus“ keine Rede sein kann – vielmehr dominieren Ausbeutung und Marginalisierung, wie aktuell das Beispiel von ArbeiterInnen der Firma „Fine Food“ in Emsdetten zeigt. (Informationen dazu hier)
Weitere Artikel der LOTTA-Ausgabe beschäfitgen sich mit der Rechtsrock-Band Sleipnir, dem NSU-Prozess, Racial Profiling und den geschichtsrevisionisten Thesen eines rechten Publizisten, die dieser im NRW-Landtag verbreiten durfte.
Die LOTTA gibt es für 3,50 Euro zu kaufen bei unseren Veranstaltungen, im Infoladen Krachz und im Buchhandel (ISSN 1865-9632). Ein Jahresabo kann hier bestellt werden.
Zugtreffpunkte für die Demos gegen die IMK
Zu den beiden Demonstrationen gegen die Innenministerkonferenz in Osnabrück wird es eine gemeinsame Anreise aus Münster geben.
Aktuelle Infos zu den Demos und den weiteren Aktionen gegen die IMK findet ihr beim Bündnis Kein Frieden mit der IMK.
Für die Anreise zur bundesweiten Demo am 30.11:
11:45 Uhr auf Gleis 8 im Hauptbahnhof Münster
Für die Anreise zur Nachttanzdemo am 4.12.:
17:15 Uhr auf Gleis 8 im Hauptbahnhof Münster
Am 4.12. empfehlen wir euch im Anschluss unbedingt die Alternative Ersti Party in Münster.
IMK in Osnabrück: Infoveranstaltung am 20.11. in Münster
Vom 4. bis 6. Dezember 2013 soll die Innenministerkonferenz (IMK) in Osnabrück abgehalten werden. Dabei treten die Köpfe der Innenministerien aller Bundesländer zusammen, um gemeinsam, unter Ausschluss der Öffentlichkeit, über die sogenannte innere Sicherheit zu diskutieren und zu entscheiden. Die IMK beschließt keine Gesetze im herkömmlichen Sinne, vielmehr geht es um die Angleichung von Landesrecht auf Bundesebene. Es wird über die Ausweitung der Rechte von Polizei und Geheimdiensten, Flüchtlings- und Einwanderungspolitik, sowie über die „Sicherheit“ beim Fußball diskutiert. Die IMK steht für mehr „Law and Order“, mehr Polizei, mehr Überwachung, mehr Abschiebungen und eine restriktive Asyl- und Zuwanderungspolitik.
Deswegen hat sich in Osnabrück ein Bündnis gegründet, das Proteste gegen die IMK organisiert. So wird am 30.11.2013 eine bundesweite Demonstration stattfinden. Am 4.12.2013 wird es zum Auftakt der Konferenz eine Nachttanzdemo geben. Wir haben Vertreter_innen des Bündnisses eingeladen, die über die Politik der IMK und die geplanten Protestaktionen informieren werden. Die Veranstaltung wird unterstützt durch den AStA der Uni Münster.
20.11.2013 – Münster
Infoveranstaltung mit dem Bündnis „Kein Frieden mit der IMK“
20 Uhr/ Club Courage/ Friedensstraße 42
Demo in Münster: Recht zu kommen – Recht zu bleiben
Aufruf der antirassistischen Initiative Münster: In den letzten 25 Jahren haben um die 20.000 Geflüchtete, beim Versuch nach Europa zu gelangen, ihr Leben verloren. Vor allem in den letzten Wochen berichteten viele Medien über das Kentern eines Bootes Anfang Oktober vor der italienischen Insel Lampedusa, bei dem es mehr als 400 Tote gab. Dass dieses Unglück keine Ausnahme war, sondern seit vielen Jahren eine traurige Konsequenz der abwehrenden europäischen Flüchtlingspolitik darstellt, gerät allerdings weniger in den Blick. Die Grenzen Europas werden mithilfe der „Grenzschutzagentur Frontex“ bewacht und ohne Rücksicht auf Menschenrechte verteidigt. Immer wieder werden Boote auf das offene Meer abgedrängt und Menschen in Seenot nicht gerettet. Wir möchten auf diese menschenverachtende und mörderische Abschottungspolitik der EU aufmerksam machen! Weiterlesen
9. November in Duisburg: Demo gegen Rassismus und „Pro NRW“
Am nächsten Samstag, dem 9.November sollen in Duisburg gleich zwei Kundgebungen von „Pro NRW“ stattfinden. Ausgerechnet am Jahrestag der Reichspogromnacht wollen die Rechten ihre unerträgliche Hetze gegen Asylsuchende sowie Sinti und Roma verbreiten. „Pro NRW“ will in Duisburg erneut vor dem Haus In den Peschen aufmarschieren sowie im Stadtteil Neumühl, wo Anwohner_innen und Rechte gegen den Bau einer Unterkunft für Asylsuchende agitieren. In Duisburg werden Antifaschist_innen an diesem Tag eine Demonstration und Gegenaktionen veranstalten. Wir finden, es ist mehr als an der Zeit, raus auf die Straße zu gehen und hoffen auf eine starke Demo gegen Rassismus und „Pro NRW“!
Demostart: 12 Uhr am Rathaus in Duisburg-Hamborn
Mehr Informationen hier.