Auf nach Hamm


Für den 20. Juli 2013 ruft der Kreisverband Hamm der Neonazipartei „Die Rechte“ zu einer Demonstration auf. Nach dem Verbot der Neonazi-Gruppen „Kameradschaft Hamm“, „Nationaler Widerstand Dortmund“ und „Kameradschaft Aachener Land“ durch Innenminister Jäger im August 2012 dient die Partei „Die Rechte“ als Auffangbecken und „neues“ Aktionsfeld für die Mitglieder der verbotenen Kameradschaften in NRW. Die Neonazis hoffen, dass sie der Parteienstatus vor einem erneuten Verbot schützt und sie ungestört ihre Aktivitäten fortsetzen können. Unter dem Motto „Same Shit – Different Label – Nazistrukturen zerschlagen! Für konsequenten Antifaschismus!“ mobilisieren antifaschistische Gruppen und Initiativen aus Hamm zu Gegenprotesten:

19.07. // 19:45 Uhr // Hauptbahnhof Hamm: Antifaschistische Vorabenddemo

20.07. // 11:30 Uhr // Hauptbahnhof Hamm: Antifaschistische Gegendemo

An beiden Tagen wird es eine gemeinsame Anreise nach Hamm geben. Die Treffpunkte sind:

19.07. // 19:00 Uhr // Gleis 3 // Hauptbahnhof Münster

20.07. // 11:00 Uhr // Gleis 3 // Hauptbahnhof Münster

17. Juli: Info und Mobilisierungsveranstaltung zum Naziaufmarsch am 20.07 in Hamm (Westf.)

Same Shit – Different Label – Nazistrukturen zerschlagen. Für konsequenten Antifaschismus.” Info- und Mobilisierungsveranstaltung in Münster.

Für den 20. Juli 2013 ruft der Kreisverband Hamm der Neonazipartei „Die Rechte“ zu einer Demonstration auf. Nach dem Verbot der Neonazi-Gruppen „Kameradschaft Hamm“, „Nationaler Widerstand Dortmund“ und „Kameradschaft Aachener Land“ durch Innenminister Jäger im August 2012 diente die Partei „Die Rechte“ als „neues“ Aktionsfeld für die Mitglieder der verbotenen Kameradschaften in NRW. Die Neonazis hoffen, dass sie der Parteienstatus vor einem erneuten Verbot schützt und sie ungestört ihre Aktivitäten fortsetzen können. Der Vortrag bietet einen Überblick über die Strukturen der Partei „Die Rechte“ und informiert über den Naziaufmarsch am 20.07. in Hamm und die geplanten Gegenaktivitäten.

Mittwoch 17.07.2013 || 20:00 Uhr || Club Courage || Friedensstraße 42 || Münster

Informationen zu Antifa Aktionen in Hamm: hamm.noblogs.org
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Am 20. Juli wollen Neonazis in Hamm erstmals seit dem Verbot der „Kameradschaft Hamm“ einen Aufmarsch durchführen. Die Antifa Hamm und das Jugendbündnis Haekelclub590 rufen zu vielfältigen Aktionen auf:

Am Vorabend (19. Juli) wird es eine Antifa-Demo unter dem Motto „Same shit – different label“ in Hamm gehen. [Aufruf]
Auch am 20. Juli wird es eine Gegen-Demonstration in Hamm geben. [Aufruf]
Bereits am 1. Juli wird im Hammer Cineplex Kino der Film „Blut muss fließen“ gezeigt. [Infos]

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Demo gegen Polizeigewalt

Am gestrigen Montag, den 3. Juni fand in Münster eine spontane Demonstration gegen Polizeigewalt statt. Anlass war das brutale Vorgehen der Polizei gegen die blockupy-Proteste in Frankfurt. Die circa 100 Teilnehmenden zogen begleitet von einer Samba-Gruppe vom Schloss zum Polizeipräsidium am Friesenring. Das türkische Konsulat wurde auf dem Wege mit roter Farbe beworfen. Die Demonstrant*innen verurteilten die Polizeigewalt in der Türkei und solidarisierten sich mit den dortigen Protesten.

Mehr Berichte zur Spontandemo in Münster findet ihr hier:
Indymedia Linksunten
Münstersche Zeitung
Westfälische Nachrichten

19. Juni: Buchvorstellung Fantifa

Fantifa. Feministische Perspektiven antifaschistischer Politiken

Teile des Herausgeber_innenkollektivs lesen aus dem Buch “Fantifa. Feministische Perspektiven antifaschistischer Politiken”.

Feministische Antifa oder Frauen-Antifa Gruppen entstanden in den frühen 1990er Jahren, meist als Reaktion auf einen fortgesetzten Sexismus in männlich dominierten Antifa-Zusammenhängen. Heute gibt es nur noch wenige solcher Fantifa-Gruppen und auch in der antifaschistischen “Geschichtsschreibung” spielen sie kaum eine Rolle. Das Buch “Fantifa. Feministische Perspektiven antifaschistischer Politik” will das ändern. Es geht den Spuren nach, lässt Aktivistinnen zu Wort kommen, beleuchtet aktuelle feministische Antifa-Arbeit, erläutert inhaltliche Schwerpunkte, fragt nach, was aus Fantifa-Gruppen wurde, eröffnet einen Blick auf die Möglichkeiten männlicher antisexistischer Handlungsräume und diskutiert die fortgesetzte Notwendigkeit feministischer Perspektiven in antifaschistischer Politik.

Interviews mit Aktivistinnen werden ausführlich durch das Herausgeber_innenkollektiv eingeführt und durch Originaldokumente illustriert. Die vergangenen und aktuellen Debatten um Feminismus, Antisexismus und Antifaschismus sollen so zusammengebracht werden.

Eine Veranstaltung der Antifaschistische Linke Münster, Antifaschistische Bildungsinitiative Münsterland, Emanzipatorische Antifa Münster und der Edition Assemblage

Mittwoch | 19.06.2013 | 20:00 Uhr
Baracke | Scharnhorststraße 100 | Münster

20 Jahre nach dem Brandanschlag von Solingen: Kein Vergeben, kein Vergessen! – Das Problem heißt Rassismus!

Aufruf zur Demonstration am 25. Mai 2013 in Solingen
Gemeinsame Anreise aus Münster: Zug um 10.10 Uhr auf Gleis 3

Am 29. Mai 1993 verübten vier junge Männer einen Brandanschlag auf das Haus der Familie Genç. Gürsün Ince, Hatice Genç, Gülüstan Öztürk, Hülya Genç und Saime Genç starben in den Flammen bzw. beim Sprung aus dem Fenster, weitere Familienmitglieder wurden teilweise schwer verletzt. Drei Tage zuvor hatte der Deutsche Bundestag mit der Einführung der sogenannten Drittstaatenregelung das Grundrecht auf Asyl in Deutschland faktisch abgeschafft. Beide Ereignisse jähren sich im Mai 2013 zum 20. Mal. Weiterlesen

Veranstaltungstipp Freitag 17.05.

Heute wir – morgen ihr
Repressive Maßnahmen gegen Fußballfans – Experimentierfeld für Demos, Diskos und Datenbanken?

In einigen Städten verhängen DiskobesitzerInnen gegen auffällige Personen Diskothekenverbote für die gesamte Stadt nach dem Vorbild von Stadionverboten. Ausreiseverbote wurden zunächst gegen Fußballfans angewandt, bevor sie massenhaft gegen GegnerInnen des G8­Gipfels in Genua eingesetzt wurden. Die “Datei Gewalttäter Sport” ist Vorbild für andere sog. Gewalttäterdateien wie z.B. die “Datei Gewalttäter links”.

Es gibt viele Beispiele an denen sich zeigen lässt, dass repressive Maßnahmen gegen Fußballfans als Experimentierfeld für eine Ausweitung von gesamtgesellschaftlichen Überwachungsmaßnahmen dienen. In der Veranstaltung soll der Frage nachgegangen werden, woran das liegt und wie dagegen vorgegangen werden kann.

Die Referentin Angela Furmaniak ist Rechtsanwältin, in der “Arbeitsgemeinschaft Fananwälte” aktiv und praktiziert seit 1997 als Strafrechtlerin.

Eine Veranstaltung des AK Vorrat in Kooperation mit der Antifaschistischen Bildungsinitiative und mit freundlicher Unterstützung des AStA der FH.

Freitag | 17.05.2013 | 19:30 Uhr
Club Courage | Friedensstraße 42 (Hinterhof) | Münster

Antifaschistische und Antimilitaristische Aktionen in Emsdetten

68. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus
Anlässlich des 68. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus lädt das Offene Antirassistische Treffen Emsdetten ein den 8. Mai mit einem Konzert mit Tapete und Crying Wolf,weiteren Hip-Hop Acts im Juz in Emsdetten zu feiern. [Infos]

Zuvor findet um 18:00 Uhr in Münster die Gedenkveranstaltung der VVN-BdA für die Opfer des Nationalsozialismus am Zwinger statt. [Infos]

17.05 und 23.05 Antimilitaristische Aktionen in Emsdetten
Für den 17.05.2013 rufen das Offene Antirassistische Treffen Emsdetten ab 19:00 Uhr zu einer antimilitaristischen Nachttanzdemo auf. [Infos]

News-Update zum Naziaufmarsch am 1. Mai in Dortmund

Verbot der Nazidemo aufgehoben
Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hat am 25.04. das Verbot der Nazidemo am 1. Mai aufgehoben. Die Dortmunder Polizei geht nun vor die höhere Instanz, das Oberverwaltungsgericht in Münster, um das Verbot doch noch durchzusetzen. Es ist aber davon auszugehen, dass dieses Gericht die Entscheidung des Verwaltungsgerichtes Gelsenkirchen bestätigt und die Nazis marschieren dürfen. Antifaschistische Gruppen rufen daher dazu auf, sich dem Naziaufmarsch entgegenzustellen und mobilisieren weiterhin zur antifaschistischen Demonstration um 10:00 Uhr am Dortmunder Hauptbahnhof. Aktuelle Informationen werden laufend auf dortmund.blogsport.de veröffentlicht. Prüft die Seite bitte regelmäßig.

Zugempfehlungen für die gemeinsame Anreise
Für nahezu ganz NRW gibt es Zugempfehlungen, um gemeinsam und sicher nach Dortmund anreisen zu können. Für Münster und das Umland sind dies:

Rheine Mi, 01.05.13 ab 08:29 5 RE 14105
Münster(Westf)Hbf Mi, 01.05.13 an 08:56 2 A-C – von dort aus mit dem Zug aus Münster

Emsdetten Mi, 01.05.13 ab 08:37 1 RE 14105
Münster(Westf)Hbf Mi, 01.05.13 an 08:56 2 A-C – von dort aus mit dem Zug aus Münster

Münster(Westf)Hbf Mi, 01.05.13 ab 09:10 3 ERB90095
Hamm(Westf) Mi, 01.05.13 an 09:37 4A – von dort aus mit dem Zug aus Hamm

Bielefeld Hbf Mi, 01.05.13 ab 08:59 4 RE 10612
Hamm(Westf) Mi, 01.05.13 an 09:42 10 – von dort aus mit dem Zug aus Hamm

Hamm(Westf) Mi, 01.05.13 ab 09:44 10 RE 10612
Dortmund Hbf Mi, 01.05.13 an 10:04 18

Achtet bei der Anreise auf euch und andere, reist nicht alleine an und bildet Bezugsgruppen.

Nazi-Demo am Vorabend
Die Dortmunder Nazis haben für den 30.04. eine Demonstration im Kreuzviertel angemeldet. Die Demonstration soll ab 18:30 Uhr am Sonnenplatz starten und bis 20:30 Uhr beendet sein. Genauere Informationen zur Route und Gegenprotesten folgen.

Antifa-Konzert am Vorabend
Am Vorabend des 1. Mai wird ein Antifa-Soli-Konzert mit den Bands Derelyction, Gone to Waste und G.B.A.W. Stattfinden. Das Konzert startet ab 19 Uhr im Dietrich-Keuning-Haus in der Leopoldstraße 50-58 (Dortmund Nordstadt). Mehr Informationen dazu bei der Autonomen Antifa 170. Das Konzert findet unabhängig von der Nazidemo auf jeden Fall statt.

Kurzfristige Ankündigungen

Aufgrund der vielen kurzfristigen Ereignisse bitten wir euch, regelmäßig und kurzfristig die Seiten DAB und dortmund.blogsport.de zu prüfen. Dort werden auch die Twitter-Infoticker für den 1. Mai veröffentlicht.

Tipp: Theaterstück „V wie Verfassungsschutz“

Wenn der Verfassungsschutz eine Theatergruppe wäre, würde er dieses Stück mit Sicherheit aufführen, um festzustellen wer im Publikum sitzt. Dem Verfassungsschutz nahe zu kommen scheint unmöglich, also folgt das Kölner nö-theater den tödlichen Spuren des NSU durch die Republik und entwickelt aus den Eindrücken ein Theaterstück, eine Geschichte die nicht hätte passieren dürfen.

„Jetzt werden gerade die NSU-Morde aufgerollt – und schon wieder waren Janosch Roloff und das nö-theater schneller und vielleicht sogar gründlicher mit ihrer aufwendig und differenziert recherchierten Produktion. Wenn die Bühne der Wahrheitsfindung näher zu kommen scheint als die Realität, ist das ein seltenes Wunder.“ (aus der Laudatio des Kölner Theaterpreises)

Ausgezeichnet mit dem Kölner Theaterpreis und Kurt-Hackenberg-Preis 2012.

Es spielen: Talke Blaser, Felix Höfner und Asta Nechajute
Inszenierung: Janosch Roloff

Freitag, 3. Mai 2013 / 19:00 Uhr
]pg[ Jugendzentrum im Paul-Gerhardt-Haus, Friedrichstraße 10, 48145 Münster
Eintritt: 8 Euro, Ermäßigt: 4 Euro

Eine Kooperationsveranstaltung der Antifaschistischen Bildungsinitiative Münsterland, des Jugendzentrums im Paul-Gerhardt-Haus und der Theater-Mafia, unterstützt durch den AStA der FH Münster.