„Der Verfassungsschutz gehört abgeschafft!“


Ansage vor dem Auftritt von Slime in Münster:

„Vor einem Jahr ist der Nationalsozialistische Untergrund aufgeflogen. Ein Jahr ist es jetzt her, dass klar wurde, dass in Deutschland Neonazis zehn Menschen ermordet und Dutzende bei Bombenanschlägen verletzt haben. Ein Jahr ist es auch her, als klar wurde, dass die deutschen Sicherheitsbehörden dies nicht verhindern konnten. Im Gegenteil, im letzten Jahr wurde immer mehr klar, wie sehr die Verfassungschutz-Behörden in die rechte Szene verstrickt sind, wie sehr sie sie unterstützen, wie sehr sie im Prinzip die rechte Szene durch ihre V-Leute mitfinanzieren. (…) Die einzige richtige Forderung muss sein: Der Verfassungschutz als Ganzes ist falsch! Der Verfassungschutz gehört abgeschafft!“

Am 10. November zusammen zur Demo VS auflösen – Rassismus abschaffen nach Köln fahren. Informationen gibt es Montag im Club Courage.

Vielen Dank an Slime, dass sie uns die Möglichkeit gegeben haben, auf die Demo hinzuweisen. Hier noch ein Slime-Song, der leider heute noch genauso aktuell ist wie 1993!

500 auf Antifa-Demo in Emsdetten

Antifa Demo Emsdetten 2012

500 Menschen demonstrierten am Samstag in Emsdetten (Kreis Steinfurt) unter dem Motto „Nazis die Räume nehmen – Keine Toleranz der Intoleranz“. Dem Zug durch die Stadt schlossen sich unterwegs immer mehr Bürger*innen aus Emsdetten an. Bei Zwischenkundgebungen wurden verschiedene Reden verlesen, u.a. zur Mobilisierung auf die Demo „VS auflösen – Rassismus bekämpfen“ am 10. November in Köln. Am Schlusspunkt der Demo wurden noch eine Liste von Gaststätten bekannt gegeben, die sich der Kampagne „Keine Räume für Nazis“ angeschlossen haben. Die Betreiber*innen der Lokalitäten haben öffentlich erklärt, dass bei ihnen keine Neonazis als Gäste erwünscht sind, sondern sie dort Hausverbot haben. Durch die große Teilnahme von Emsdettener*innen und die breite Unterstützung, die der Demo von verschiedenen Organisationen entgegengebracht wurde, zeigte sich deutlich, dass die Aktivitäten von Neonazis in Emsdetten auf vielfältigen Widerstand stoßen. Weiterlesen

Antifa-Demo in Hamm am 6.10.

via Autonome Antifa Rheine


Die antifaschistische Demonstration in Hamm am 6. Oktober unter dem Motto: „Keine Zukunft der Vergangenheit“ verlief ohne Zwischenfälle. Ungefähr 150 Personen demonstrierten gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung. Die Demonstration zog lautstark, trotz strömenden Regens, vom Bahnhofsvorplatz durch die Innenstadt von Hamm zum Bahnhof zurück. Weiterlesen

„Nazis die Räume nehmen – Keine Toleranz der Intoleranz“

# Update: Mitglieder der rechten Szene haben für Samstag eine Kundgebung in der Nähe der Antifa Demonstration angemeldet. Kommt alle am Samstag nach Emsdetten. Zeigen wir den Nazis was wir von ihnen halten!

Gemeinsame Anreise aus Münster: 13.10.2012 um 12:15 Uhr Gleis 2 A-C

Seit einiger Zeit lassen sich im Raum Emsdetten vermehrte Naziaktivitäten feststellen. Vom massenhaften Auftreten von Nazistickern und Schmierereien bis hin zu gewaltsamen Übergriffen. Die rechte Szene versucht, sich auch in Emsdetten zu organisieren, und probiert gerade, Jugendliche für ihre menschenverachtende Ideologie zu gewinnen.

Um diesen Einschüchterungsversuchen und Bestrebungen der Nazis offensiv entgegen zu treten, wurde im Juli die Kampagne “Kein Platz für Nazis“ gestartet. Ihr Ziel ist es, den Nazis ihre Rückzugsräume zu nehmen und Emsdetten zu einer nazifreien Zone zu machen. Erste Erfolge konnten bereits verbucht werden, nun soll am 13.10. der nächste Schritt gemacht werden.

Kommt am Samstag nach Emsdetten und demonstriert mit uns: „Nazis die Räume nehmen – Keine Toleranz der Intoleranz“

Mehr Infos: http://keinspassfuernazis.blogsport.de/

Zugtreffpunkt für die gemeinsame Anreise aus Münster: 13.10.2012 um 12:15 Uhr Gleis 2 A-C

Antifa-Demo am 6.10. in Hamm

Gemeinsame Anreise aus Münster: 10:10 Uhr Gleis 4
Eigentlich wollten am 6. Oktober erneut Neonazis in Hamm aufmarschieren, um ihre rassistische Hetze zu verbreiten. Dann allerdings wurde die federführende „Kameradschaft Hamm“ (KSH) durch eine Verfügung des Innenministers verboten. Kürzlich ist auch die Widerspruchsfrist abgelaufen, womit das Verbot rechtskräftig geworden ist. Der Naziaufmarsch musste seitens der Neonazis abgesagt werden, da es sich bei dem Anmelder Sascha Krolzig um den Anführer der KSH handelte. Der Plan der Neonazis war, ihren Aufmarsch mit einer neue Anmeldung des NPD-Kreisverbandsvorsitzenden Hans Jochen Voß durchzusetzen. Diese Anmeldung scheiterte allerdings am NPD-Bundesvorstand, welcher der lokalen NPD den Aufmarsch untersagte.

Neonazis machen weiter
Während die Neonazis also ohne Aufmarsch dastehen, rufen lokale AntifaschistInnen weiterhin dazu auf, am 6.10. in Hamm zu demonstrieren. Diesem Aufruf wollen wir uns gerne anschließen. Denn Gründe in Hamm auf die Straße zu gehen, gibt es genug. Viel zu lange wurde dem Treiben der Neonazis dort von vielen tatenlos zugesehen, viel zu schnell macht sich die Hoffnung breit, die Verbote hätten das Neonazi-Problem gelöst. Dies ist mitnichten so. Die Neonazis organisieren sich neu, wie eine NPD-Veranstaltung Anfang September und die Gründung eines Landesverbandes der Kleinstpartei Die Rechte von Christian Worch zeigte.

Rassismus bekämpfen!
Außerdem gilt es den Anmaßungen des konservativen Bürgermeisters entgegen zu treten, der auf einmal behauptet, schon immer „gegen Rechts“ aktiv gewesen zu sein, in Wirklichkeit das Problem aber ignorierte. Die Stadtpolitik hat mit dazu beigetragen, dass die Neonazis in Hamm über Jahre Freiräume erobern konnten. Damals wie heute galten ihnen unabhängige Antifaschist*innen als „Störenfriede“. Ganz grundsätzlich sollten wir mit dieser Demo auch darauf hinweisen, wo der Rassismus verortet ist: in der Mitte der Gesellschaft – und genau dort gilt es, ihm entgegen zu treten.

Kommt am Samstag, den 6.10. nach Hamm und demonstriert mit uns:
Für unabhängigen Antifaschismus! Keine Zukunft der Vergangenheit!

Aktuelle Infos bei der Antifa Hamm

Gemeinsame Anreise aus Münster: 10:10 Uhr Gleis 4

No pasamos, pero…*

* wir sind nicht durchgekommen, aber…, so der Titel unser Broschüre zur Dokumentation der Aktionen gegen den Naziaufmarsch vom 3. März 2012 in Münster.

Da wir die Druckkosten alleine tragen müssen bitten wir euch um eine Spende von 2€ pro Broschüre

In Münster erhaltet ihr die Broschüre jetzt im Buchladen Rosta, Ägidiistr. 12, 48143 Münster und bei roots of compassion, Friedensstr. 7, 48145 Münster. Außerdem könnt ihr sie bei PHOBIACT RECORDS, Disgusted Youthund Black Mosquito online bestellen.

cover

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Break Isolation – Für die Rechte der Geflüchteten – Abschiebungen stoppen!

Kundgebung zur Unterstützung des Protestmarsches der streikenden Geflüchteten am 22.09.2012 in Münster

„Wir mobilisieren bundesweit um Isolation zu brechen, gegen Abschiebungen und Lager, für die Schließung aller Heime und für die Befreiung von der Knechtschaft der Residenzpflicht in ganz Deutschland. (…) JETZT ist die Zeit aufzustehen, weil wir nicht länger passiv Zeugen des Todes eines von uns sein möchten, denn die unmenschliche Behandlung der Asylbewerber in Deutschland kann jeden von uns in den Tod treiben. (…) Wir verlassen die festgesetzten Grenzen und die für uns gebauten Käfige, da wir glauben, dass das Konzept, in Asylbewerberheimen zu leben, ungerecht ist. Wir überschreiten diese Grenzen, da wir glauben, dass diese Freiheit das kleinste Recht jedes Menschen ist, und wir werden uns gegen das Abschiebegesetz der Regierung widersetzen, denn diese Gesetze sind nur dazu da, der Regierung finanziell und politisch zu dienen. Es ist das Recht eines jeden Menschen, zu wählen, wo er lebt. Wir, stärker denn je und Schulter an Schulter, tun alles in unserer Macht stehende, um diesen Traum zu erreichen, und werden mit der Unterstützung anderer Asylsuchender in Berlin die Erfüllung unserer Rechte miterleben.“ (aus der Erklärung der streikenden Flüchtlinge)

Am 08. September ist der Protestmarsch in Würzburg gestartet. Auf zwei Routen machen er in vielen Ort Station, um mit Geflüchteten vor Ort in Kontakt zu treten und ihre Forderungen in die Öffentlichkeit zu bringen. Die Westroute per Bus führt über NRW und macht am 22.09. in Münster Station. Zur Unterstützung wird es deshalb um 13 Uhr eine Kundgebung vor dem Stadthaus 1 geben.

Mehr Infos unter:
http://refugeebusprotest.wordpress.com
http://refugeetentaction.net

Gedenk- und Diskussionsveranstaltung zum Mord an Mehmet Kubaşik

Am 29. August 2012 versammelten sich über 150 Personen im Saal des Haus Wichern in der Dortmund Nordstadt um an Mehmet Kubaşik zu erinnern der am 4. April 2006 in seinem Kiosk in der Mallinckrodtstr. vom Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) ermordet.

Die Teilnehmer*nnen, darunter die Familie Kubaşik, Vertreter*nnen der Alevitischen Gemeinde, der Dortmunder Antifa Bündnisse Alerta und DAB, von “Dortmund Nazifrei” und DSSQ, Teilnehmer*innen des Antifa-Camps, Vertreter*nnen des alevitischen Kulturvereins Dakme, vom deutsch-kurdischen Kulturverein, Referent*innen des “Apabiz Berlin” sowie Kutlu Yurtseven von MicMafia aus Köln, tauschten sich über ihre jeweilige Perspektive auf den rassistischen Mord und die Zeit danach aus. Sie diskutierten was angesichts der rassistischen Mordserie jetzt in Dortmund und darüber hinaus zu tun sei.

Das zweistündige Gespräch wurde von allen Teilnehmer*nnen als ein erstes Kennenlernen verstanden und mit dem Wunsch verbunden damit eine Grundlage zu schaffen für einen gemeinsamen Kampf gegen Rassismus und Faschismus.

Ein Mitschnitt der Veranstaltung steht bei freie-radios.net zu Verfügung.

Nazis verboten, Problem gelöst!?

Redebeitrag der Antifaschistischen-Linken- Münster zum Verbote der „Kameradschaft Aachener Land“, „Kameradschaft Hamm“ und des „Nationale Widerstand Dortmund“ gehalten am 31.08.2012 in Dortmund

Liebe Freundinnen und Freunde,

vor einer Woche ist die Polizei im großen Stil gegen die Neonazi-Szene vorgegangen. Die Nazigruppen „Kameradschaft Aachener Land“, „Kameradschaft Hamm“ und auch der „Nationale Widerstand Dortmund“ sind zu Vereinen erklärt worden, die nun verboten sind, da ihre Tätigkeiten gegen das Vereinsgesetz verstießen. Es gab zahlreiche Hausdurchsuchungen, der Besitz dieser Gruppen ist beschlagnahmt, ihre Ladenlokale an der Rheinischen Straße und in Hamm können sie nicht mehr nutzen. Klar ist, diese Verbote werden nicht ohne Wirkung bleiben.

In der Öffentlichkeit wurden sie – als ein lange überfälliger Schritt – von vielen begrüßt . Doch sind sie eine Zäsur? Ist damit das Naziproblem gelöst oder sorgen die Verbote lediglich für eine Atempause?

Temporär ist die Nazi-Szene nun geschwächt. Sie verfügt nicht mehr über ihre Infrastruktur, Veranstaltungen durchzuführen wird ihnen schwerer fallen. Das Timing war passend. Es war das Kalkül des Innenministeriums, die von langer Hand vorbereiteten Verbote kurz vor dem 1. September zu erlassen, um damit auch gegen den selbst ernannten „Nationalen Antikriegstag“ vorgehen zu können. Weiterlesen

News: Naziaufmarsch verboten – Antifa-Mobilisierung geht weiter

Das Bundesverfassungsgericht hat das Verbot des Naziaufmarsches am Samstag in Dortmund bestätigt. Es wird keinen Naziaufmarsch in Do-Hörde geben. Damit entfällt auch der Anreisetreffpunkt für Münster. Das Alerta-Bündnis will morgen aber trotzdem aktiv sein. Falls es Naziaufmärsche in der Umgebung gibt, werden wir dorthin mobilisieren. Ansonsten wollen wir in Dortmund eine kraftvolle antifaschistische Demonstration durchführen. Je nach dem, wie der Tag läuft, haben wir für den Abend Weiteres geplant.

Das Alerta-Bündnis mobilsiert nun für 11:30 Uhr auf den Platz von Amiens (Nähe Hauptbahnhof), dort ist ein angemeldeter Startpunkt einer Demonstration.

Zugtreffpunkt für Münster
Samstag: 10:15 Uhr auf Gleis 17

Alle weiteren Infos hier: Alerta-Bündnis | Twitter der Antifa Linken Münster