Dresden am 18.02. 2012: Tipps für die Fahrt

Am 18. Februar wollen wir in Dresden demonstrieren. Aus Münster werden zwei Busse nach Sachsen fahren. Im Moment sieht es allerdings so aus, als ob die Nazis ihren Großaufmarsch am 18. Februar aufgegeben haben und lediglich zu ihrem „Fackelmarsch“ am 13. Februar mobilisierten. Das ist ein großer Erfolg, der auf unsere Blockaden in den Jahren 2010 und 2011 zurückgeht. Das Bündnis „Dresden Nazifrei“ und die antifaschistischen Gruppen haben sich dazu entschlossen, die Mobilisierung nach Dresden trotzdem aufrecht zu erhalten. Schließlich wollen wir sicher stellen, dass es am kommenden Samstag keinen Naziaufmarsch gibt. Wir bereiten uns deshalb auf zwei Varianten vor:

A) Einige Nazis erscheinen in Dresden und wollen marschieren. Dann werden wir sie mit Massenblockaden stoppen.
B) Wenn es keinen Naziaufmarsch gibt, werden wir eine kraftvolle und große antifaschistische Demonstration in Dresden veranstalten. Wir werden uns mit dieser Demonstration vor allem gegen die Kriminalisierungsversuche und die Repression durch die sächsischen Behörden wehren und für einen konsequenten und erfolgreichen Antifaschismus werben!

Falls ihr mit uns von Münster nach Dresden fahrt, beachtet bitte folgende Tipps. Weiterlesen

Neonazis aus Münster bei Naziaufmarsch in Soest

Am 11.02.2012 fand in Soest ein Naziaufmarsch statt. Anmelder dieses Aufmarsches war Sascha Krolzig von der „Kameradschaft Hamm“, der auch Anmelder der Nazidemo am 3. März in Münster ist. Anlass der Nazidemo war die Urteilsverkündung in der Verhandlung um den Tod eines 20-jährigen Jugendlichen. Die Nazis instrumentalisieren den Tod des Jugendlichen, da sie dem Täter einen Migrationshintergrund zuschreiben. Der Vater des getöteten Jungen hatte sich zuvor in der Soester Tageszeitung zu Wort gemeldet und erklärt, dass die Vereinnahmung durch die Nazis sehr belastend für ihn und seine Familie sei. Dies hinderte Leichenfledderer Sascha Krolzig und seine Kamerad_innen nicht daran mit einem Transparent, das mit dem Gesicht des Jugendlichen bemalt war, durch Soest zu ziehen und rassistische Parolen wie „Ali, Mehmet, Mustafa, geht zurück nach Ankara“ zu brüllen.

Bereits im Februar 2011 Demonstrierten ca.150 Neonazis eine Woche nach dem gewaltsamen Tod des Jugendlichen. Wobei 800 SoesterInnen gegen die Neonazis demonstrierten und es von antifaschistischer Seite eine zeitweilige Blockade der Demonstration gab. Dieses Jahr kamen ca. 130 Neonazis, darunter auch einige Nazis aus Münster. Während der Demonstration sprachen Axel Reitz aus Köln, Sven Skoda aus Düsseldorf und Sascha Krolzig aus Hamm sowie Marcel Haliti (Kreisvorsitzender der NPD in Essen) und Kevin Koch aus Wuppertal. Die Nazis riefen während der Demonstration u.a. Parolen wie:‘‘Alles für Volk, Rasse und Nation‘‘ oder ‘‘Deutschland den Deutschen, Ausländer raus‘‘. Obwohl diese Parolen als Volksverhetzung zu werten sind, schritt die Polizei nicht ein. Von antifaschistischer Seite gab es mehrere Störversuche von über 100 Antifaschist_nnen an den Kundgebungsorten der Nazis. In der Soester Innenstadt fand zeitgleich eine Kundgebung gegen Nazis mit ca. 500 Teilnehmer_innen statt.
Der münsteraner Neonazi Achim Kemper (Foto) war einer der Ordner auf dieser Demonstration. Achim Kemper von den „Nationalen Sozialisten Münster“ ist auch maßgeblich an der Organisation der Nazidemo am 3. März beteiligt.

Zum Weiterlesen
:
Bericht von Antifas aus Soest
Artikel über den Aufmarsch bei NRW rechtsaußen
Analyse der Antifa UNited

Naziaufmarsch am 11.o2. in Soest verhindern!

Nach der Urteilsverkündung im Prozess um den Messerstich im Anno vor einem Jahr, haben Neonazis aus dem Ruhrgebiet zum zweiten Mal in Folge einen Aufmarsch in Soest angemeldet. Sie versuchen durch die Instrumentalisierung des Todes von Tim K. ihre rassistische Propaganda, getarnt  durch das Herbeihalluzinieren eines „Volkstodes“ und die Angst vor steigender Ausländerkriminalität, in die Mitte der Bevölkerung zu tragen.
Weiterlesen

2. März: Vorabend-Demo in Hamm

Am 3. März haben Nazis angekündigt, durch Münster marschieren zu wollen. Wir haben zusammen mit anderen Gruppen das „Keinen Meter“-Bündnis gegründet, dass dazu aufruft, den Naziaufmarsch zu blockieren. Seitdem das Bündnis Mitte Januar an die Öffentlichkeit gegangen ist, hat es sehr großen Zuspruch erhalten. Mittlerweile haben 70 soziale und politische Gruppen den Aufruf und den Aktionskonsens unterschrieben.

Antifagruppen aus der Region wollen aber bereits am Vorabend, dem 2. März 2012, aktiv werden. Die Antifa Hamm hat eine Demonstration unter dem Motto „Keine Homezone für Nazis – ob in Parteien, freien Kräften oder am Stammtisch“ angemeldet. Die Demo (Start: 19:45 Uhr am Hbf Hamm) richtet sich vor allem gegen die „Kameradschaft Hamm“, welche den Naziaufmarsch im Münster organisatorisch unterstützt.

Wir rufen alle Menschen auf, am 2. März nach Hamm zu fahren und am 3. März die Nazis in Münster zu stoppen! Für eine starke antifaschistische Bewegung!

Im Folgenden könnt ihr den Aufruf für den 2. März lesen: „Keine Homezone für Nazis – ob in Parteien, freien Kräften oder am Stammtisch“ lesen. Weiterlesen

Erfolgreiche Aktivierungskonferenz von „Keinen Meter“

Über 100 Interessierte und UnterstützerInnen des „Keinen Meter“-Bündnis kamen am Samstag im Paul-Gerhardt-Haus zur „Aktivierungskonferenz“ zusammen. Das antifaschistische Bündnis informierte dort über den angekündigten Naziaufmarsch am 3. März. Nach einer Begrüßung referierte ein Mitglied der Antifaschistischen Bildungsintiative Münsterland über die Aktivitäten und Strukturen der „Nationalen Sozialisten Münster“. Die im Herbst 2009 gegründete Neonazi-Kameradschaft besteht aus einem Kern von zehn Personen, die aus Münster und dem Umland stammen. Weiterlesen

Keinen Meter den Nazis


Am 3. März wollen Nazis in Münster aufmarschieren. Wir haben uns mit vielen anderen Gruppen aus Münster im Bündnis „Keinen Meter“ zusammen geschlossen. Unser Ziel ist, dass der Naziaufmarsch verhindert wird. Aktuelle Informationen findet ihr ab sofort auf der Sonderseite www.keinenmeter.de.ms
Das Bündnis hat auch einen Aufruf unter dem Motto „Keinen Meter den Nazis – Solidarisch gegen Rassismus und soziale Ausgrenzung verfasst“

Aufruf des “Keinen Meter”-Bündnis

Am 3. März wollen Nazis durch Münsters Straßen marschieren und ihre menschenverachtende Ideologie propagieren. Bereits 2006 verhinderten Blockaden von Anwohner_innen und antifaschistischen Initiativen einen Versuch von Nazis durch das Hansaviertel zu ziehen. Nach wenigen Metern hatte es sich ausmarschiert. Die Straße war von vielen hundert Menschen besetzt, gemeinsam wurde so der Naziaufmarsch verhindert. Weiterlesen

Searchlight im Januar

Rechtspopulismus in Skandinavien

Rückblick und Bestandsaufnahme sechs Monate nach dem Massenmord in Norwegen

Die Brutalität und Kaltblütigkeit, mit der das Attentat in Norwegen im Juli 2011 durchgeführt wurde, hat in der ganzen Welt für Aufsehen gesorgt. Dass der Attentäter norwegischer Abstammung ist, hat die klassischen Erklärungsmuster für Terrorismus zudem völlig auf den Kopf gestellt, nutzlos gemacht und viele neue Fragen aufgeworfen. Bei der Suche nach Motiven und Ursachen geriet zunehmend der sich in Europa immer mehr ausbreitende Rechtspopulismus in den Fokus der Betrachtung.
Der Vortrag geht mit Schwerpunkt auf Norwegen und Dänemark auf die Entwicklungen des Rechtspopulismus in den skandinavischen Ländern ein.

Hat der Rechtspopulismus eine (Mit-)Schuld an dem Massaker in Norwegen? Eingegangen wird auch auf länderspezifische Unterschiede und darauf, wie in den rechtspopulistischen Parteien auf den Anschlag reagiert und welche Konsequenzen gezogen wurden. Last but noch least stellt sich auch die Frage, wieso rechtspopulistische Parteien in den skandinavischen Ländern deutlich erfolgreicher sind als in Deutschland.

Der Referent, Torben Johannsen, ist Auslandskorrespondent für Skandinavien des Antifaschistischen Infoblattes (aib) und lebt in Dänemark. Der Vortrag wird in deutscher Sprache gehalten.

Donnerstag, 26. Januar 2012 / 19.00 Uhr (!)
Club Courage / Friedensstraße 42 / Münster

Eine Veranstaltung der Antifaschistischen Bildungsinitiative Münsterland in Kooperation mit der Antifaschistischen Linken Münster
Mitglieder und SympathisantInnen der rechten Szene ist es nicht gestattet an der Veranstaltung teilzunehmen. Die Veranstalter behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen

Auch in diesem Jahr wieder nach Dresden

Seit zwei Jahren rufen wir Antifaschistinnen und Antifaschisten aus Münster, die wir in unterschiedlichen politischen Gruppen aktiv sind, dazu auf im Februar gemeinsam nach Dresden zu fahren. Wir haben uns im Münsteraner Bündnis ‚Dresden Nazifrei‘ zusammengeschlossen. Unser Ziel ist es, den dort jährlich stattfindenden größten Naziaufmarsch Europas mit Massenblockaden zu verhindern. Dieses Ziel konnten wir durch unsere Aktionen in 2010 und 2011 erreichen. Dies wollen wir in diesem Jahr am 18. Februar noch einmal wiederholen – bis der Naziaufmarsch endgültig Geschichte ist. Fahrt mit uns – gemeinsam können wir einiges bewegen!

Im letzten Jahr sind wir mit drei Bussen und über 150 Mitreisenden von Münster nach Sachsen gefahren. In diesem Jahr bieten wir euch erneut eine Bus-Anreise an. Die Ticketpreise werden zwischen 25 und 30 Euro liegen. Tickets werdet ihr ab Anfang Februar bei den Bündnis-Gruppen sowie auf Infoveranstaltungen und Konzerten erwerben können.

Aktuelle Infos auf der Sonderseite des Münsteraner Bündnis, bei der NRW-Antifa-Koordinierung No Pasaran! NRW sowie beim Bündnis Dresden Nazifrei.

14. Januar: Solikonzert und Infoveranstaltung zu Dresden 2012

dd

Am 14. Januar 2012 veranstaltet die Autonome Antifa Rheine in Kooperation mit der Konzertgruppe ND 12 ein Soli-Hardcorekonzert für die von Repression betroffenen Antifaschist_innen aus Dresden. Vorher findet eine Infoveranstaltung über die diesjährigen Antifa-Aktionen gegen Europas größten Naziaufmarsch in Dresden statt.

Es spielen:
burial (japanstyle – hardcore)
nightslug (soundtrack zum untergang)
curbbite (hardcoregranate)

Baracke Münster // Scharnhorster Str. 100 // Einlass 19.00 Uhr // Kosten 5 €

Worum geht es überhaupt ?

Im Zuge der erfolgreichen Proteste gegen den Naziaufmarsch in Dresden 2011, zu denen auch das Antifabündnis No Pasaran NRW mit aufrief (dem wir auch angehören), wurde von Seiten der Dresdener Staatsanwaltschaft und der Bullen gezeigt was der Freistaat Sachsen von Zivilcourage hält: nämlich nichts. Weiterlesen